TuS Griesheim : VC Ober-Roden  3:2
TuS Griesheim : TV Babenhausen  3:2

Gegen Ober-Roden stand uns eine super motivierte Mannschaft gegenüber, die bisher nur 5-Satz Spiele absolviert hat. Das wollten wir besser machen und dem Gegner mit 3:0 zeigen, dass sie gegen uns weniger Sätze spielen brauchten.

Aber es kam ein wenig anders. Durch die Abwesenheit von Hannah (Urlaub), Katrin (Kind krank) und Natalie (krank) waren wir auf allen Positionen ein wenig dünner besetzt als üblich. Unser Auftakt war wie erwartet fulminant und wir machten wenig Fehler. Allerding ließ sich Ober-Roden auch nicht wirklich abschütteln, verteidigte jeden Ball und machte auf uns durch gute Aufschlägen immer wieder Druck. Trotzdem gelang es uns unser Spiel durchzuziehen und Ober-Roden durch schnelle Angriffe und einer Serie mit 7 Angaben von Bella in die Knie zu zwingen.
Der 2. Satz lief dagegen völlig anders. Schwächen in der Annahme und Angabenfehler ließen uns schon beim ersten Aufschläger mit 2:9 ins Hintertreffen geraten. Unser Spiel fand nicht mehr wirklich statt und wir reagierten nur noch auf die gegnerischen Aktionen. Das Auswechseln von Sonja auf die ungewohnte Diagonalposition, brachte nur weitere Unsicherheit in die Mannschaft, sodass wir uns nicht wieder fangen konnten. Der 3. Satz lief ähnlich, sodass beide Sätze eindeutig an Ober-Roden gingen (17:25; 15:25), die mit einer wahren Gummiabwehr immer weiter Druck machten.

In solchen Situationen möchte man nicht Trainer sein. Es musste Konstanz in die Annahme und in den Angriff. Also alles auf eine Karte und Annika auf Außen gestellt, die bisher wenige Akzente setzen konnte und JJ auf die Diagonalposition. Am Ende machte dies den Unterschied und wir konnten Satz 4 (25:17) für uns gewinnen.
Mit diesem Rückenwind und psychisch beeindruckten Gegner war der Tiebreak eine eindeutige Sache und wir holten diesen mit 15:6 nach Griesheim.
1. Sieg und die für uns eindeutige Konsequenz: „Das können wir viel besser!!!“

Leider verabschiedete sich nach dem viel zu lang andauernden Spiel auch Libera Susi zum Kinderdienst, aber das sollte doch für den Tabellenersten gegen den Letzten kein Problem sein.

Nach dem Motto: „Hochmut kommt vor dem Fall“ ging es auch gegen Babenhausen mit einer Niederlage im 1. Satz (18:25) weiter. Ein Aufstellungsfehler zu Beginn half nicht wirklich Sicherheit in die Mannschaft zu bringen, sodass ein früher Rückstand nicht wieder aufholbar war, auch wenn die Mannschaft dann wieder in normaler Aufstellung spielen konnte.
Aber auch dem Gegner muss man ein Kompliment machen, sie spielten nicht wie ein Tabellenletzter. Gute Angaben, starke Angriffe über Longline und eine ziemlich sichere Annahme beeindruckten uns immer wieder. Wir dagegen wackelten in der Annahme, Nervosität in den Gesichtern der Mitten bei der Annahme wirkten sich auf unser gesamtes Spiel aus. 
Satz 2 (25:20) ging trotz wackeliger Vorstellung an uns, da wir den Gegner jetzt nicht mehr unterschätzten uns die Annahme umstellten und den mitten weniger Annahmepositionen gaben.

Satz 3 ging mit einem wahnsinnig starken Auftakt an Babenhausen. Bei der 3. Wechselposition stand es schon 7:17 für Babenhausen. Kaum zu glauben, aber wir würden diesen Satz wohl abgeben, so zumindest die Gesichter, die uns aus dem Feld anschauten. Keine Spannung, kaum Bewegung und ungläubiges Handeln, dass der Gegner so gut spielen konnte. Ein Glück, dass wir Annika haben. Mit 10 Aufschlägen brachte sie uns zurück ins Spiel und bescherte uns durch konstant starke Leistung einen 26:24 Erfolg im 3. Satz.

Mit diesem Mut, musste man doch gewinnen, Babenhausen musste doch irgendwann nachgeben und einbrechen - Leider noch nicht. Ein 0:4 Rückstand im 4. Satz ließ uns wieder zweifeln und wackeln. Über einen Spielstand von 8:16 und 16:21 konnten wir uns zwar noch auf 21:25 herankämpfen, aber der Satz ging trotzdem an Babenhausen. Unglaublich, wie stark die Babenhäuserinnen doch waren.
Der Tiebreak ist derzeit irgendwie unser Ding, sodass wir in den Drucksituationen dann doch eine Schippe mehr drauf legen können, als der Gegner. Mit 15:8 war auch dieser Tiebreak eindeutig und wir konnten 4 Punkte aus dem Heimspieltag zuhause lassen. Spielerin des Tages wurde Annika.

Außerdem nahmen wir mehrere Erkenntnisse mit. Die Mitten müssen Annahme trainieren, wir sind auf Außen unterbesetzt und müssen Alternativen trainieren damit Spielerinnen auch problemlos auf mehreren Positionen spielen können.